Zweite Prüfung des Saison A** Aufgabe A 9/2

Unsere zweite Prüfung in dieser Saison.

Barba war die ganze Woche nicht so gut drauf gewesen.
Trotz allem wollte ich mal wieder mit ihm aufs Turnier.

Wir hatten die A** (Aufgabe A 9/2) genannt.

Er war wie immer ziemlich aufgeregt am frühen morgen. Aber das Einladen in den Hänger klappte wirklich problemlos, worüber ich mich sehr sehr freute. 😊
Wir haben hier wirklich tolle Fortschritte gemacht!!

Auf dem Turnier selbst war es mal wieder furchtbar.
Entweder sind alle so hyper konzentriert oder einfach super eingebildet.

Da wechselte wirklich keiner ein Wort mit dem anderen. Ich frage mich manchmal wirklich, was diese Art der Charaktereigenschaft soll.

Das Mädchen das mit mir ritt zeigte offensichtlich gar kein Interesse der Kommunikation, weshalb ich darauf verzichtete ihr mitzuteilen, das wir in der Regel nicht die Schnellsten sind 😁

Normalerweise tausche ich mich mit meiner Mitreiterin auf dem Turnier aus und lasse der Anderen den Vortritt um diese nicht auch noch zu sehr zu behindern.
Barba kommt gut damit klar hinten zu sein und es ist ihm persönlich auch total egal.
Er läuft deswegen weder besser noch schlechter.

Da sie mich gekonnt ignorierte beschloss ich einfach vorne zu bleiben. 😊

Barba war wie immer etwas triebig aber nicht ganz so wie sonst.
Er reagierte gut auf alle Hilfen und wir ritten die Prüfung ohne weitere Probleme durch.
Beim Halten hebelte er sich dann etwas raus. Wahrscheinlich hatte ich ihn dann doch etwas zu sehr mit dem Halten überrascht.
Die Trabverstärkung kann er zwar auch besser und es gab auch kurz davor einen kleinen Tick mit der Gerte aber er reagierte auch hier ansprechend.

Als ich meine Note sah, war ich etwas vor den Kopf gestoßen.
Klar war, dass ich damit nicht platziert sein würde und so musste Barba wieder ohne Schleife nach Hause fahren.
Er verstand auch nicht, warum wir nun wieder in Richtung Hänger laufen sollten. Seiner Meinung nach hatte er alles richtig gemacht und so wollte er mal wieder einfach nicht vom Abreiteplatz runter 😐
Ich war trotzdem sehr sehr stolz auf ihn.
Er hat zur Abwechslung wirklich sein Bestes gegeben und mich nicht im Stich gelassen. Das Rechne ich ihm sehr hoch an.
Zudem gab es auch keinen Bocker *lach*


Das Protokoll war eine, meiner Meinung nach, totale Frechheit.
Wie mir scheint, hat die Richterin irgendwie nicht ganz die Prüfung mit angesehen.

Der Kommentar meiner Trainerin war dazu: "Das Protokoll ließt sich, als wärd ihr eine M-Prüfung gelaufen."

Und wieder denke ich mir ebenfalls, ob die Richter ein Einsehen haben, dass es sich hierbei "nur" um eine Prüfung der Klasse A handelt. Wir haben letztes Jahr in Biblis für eine weitaus schlechtere Vorstellung noch eine 6,2 bekommen.

Barba hat sich an diesem Tag wirklich die größte Mühe gegeben.

Wir haben uns im Galopp im Vergleich zum Vorjahr deutlich gebessert.
Er springt jetzt viel schöner durch und zeigt eine bessere Bergauftentenz.
Er reagiert nun auch im Dressurviereck auf meine Hilfen und ich fühle mich nicht mehr als ein Passagier auf ihm.

Durch meine Hochzeit im Juli, wird es in dem kommenden Monat keine weiteren Starts mehr geben.
Schade, denn es finden ein paar schöne Turniere in der näheren Umgebung ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt statt.

Aber bekanntlich kann man ja nicht alles haben ;)
Mir tut es auch wirklich Leid für Barba, der ja anscheinend schon versteht, was eine Siegerehrung ist und langsam etwas Kampfgeist zeigt.
Er versteht dann immer gar nicht was da los ist.

Nun denn, anbei hab ich meinen Ritt mal wieder auf youtube verewigt :)
Darunter findet ihr auch das passende Protokoll.



Das Protokoll:



Takt, Losgelassenheit, Anlehnung - Schwung, beginnendes Geraderichten
AT matt
MS mehr Fleiß, kommt nicht zum vorstehenden Hufschlag
MT wenig aus der Hinterhand entwickelt; kaum erkennbar
AG wenig bergauf Anlehnung unruhig
MG viel innere Stellung, wenig Schub aus der HH; rückf. deutlich gegen die HAnd

Durchlässigkeit und Gehorsam
Angal. gehorsam
über zu MS stockend
P und H genügend durchlässig, nicht ganz diagonal

Sitz, Hilfegebung, Gefühl und Einwirkung des Reiters
wenig gefestigter Sitz mit schwingenden US
Hände noch mehr mitfühlen

Einfluss des Reiters auf das Gerittensein des Pferdes/Ponys und auf die Ausführung der Aufgabe und Lektion
Einreiten noch gerader
VVR gen. seitwärts
GA leicht schief
VL mehr längsbiegung gewünscht nicht zuende geritten
VR LB leicht verbessert
VVL genügend seitwärts

Gesamtbeurteilung
R muss versuchen durch geschhl. Sitz vortreibende Hilfen zu verbessern damit P besser vorgestellt wird
Verstärkungen waren kaum erkennbar.

Note 5,7



"Wenn Sie dich nicht persönlich kennen, dann nimm es auch nicht persönlich."

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